Die Europäische Fußball-Union Uefa hat im Zyklus von 2020 bis 2024 eine Rekordsumme für Länderspielabstellungen an die Vereine gezahlt. Wie der Dachverband mitteilte, wurden im Rahmen des Klubförderprogramms 233 Millionen Euro an 901 Vereine der 55 Mitgliedsverbände ausgeschüttet.
Im vorherigen Zyklus lag die Summe noch bei 200 Millionen Euro. Die Vereine erhalten für jeden Spieler, der für ein Spiel der Nations League oder EM-Qualifikation abgestellt wurde, den gleichen Anteil. Hinzu kommt ein fester Betrag pro Spieler und Tag während der EM-Endrunde.
Die 45 Klubs aus Deutschland erhalten zusammen rund 30,35 Millionen Euro. Bayern München kassierte dabei mit 4,37 Millionen Euro am meisten, vor RB Leipzig (3,92 Millionen Euro), Bayer Leverkusen (3,41) und Borussia Dortmund (3,01). Im internationalen Vergleich belegt Deutschland damit Platz drei hinter Spitzenreiter England (46,89 Millionen Euro) und Italien (35,31). Die Top-Fünf komplettieren Spanien (22,88) und Frankreich (11,97).
»Wenn der Fußball floriert, profitieren alle davon«
Am meisten Geld ging mit 5,17 Millionen Euro an den amtierenden englischen Meister Manchester City. Es profitieren aber auch Amateurvereine wie der englische Zehntligist Yorkshire (7318 Euro) oder der deutsche Sechstligist SV Pullach (25.613 Euro). Bei Pullach etwa spielte mit Daniel Brändle ein 43-maliger Nationalspieler Liechtensteins . Mittlerweile aber hat der ehemalige Mittelfeldspieler seine Laufbahn beendet.
»Es ist fantastisch zu sehen, dass Vereine aller Größen und Ebenen, über die gesamte Fußballpyramide hinweg, finanzielle Belohnungen für ihre wichtige Rolle bei der Entwicklung von Spielern erhalten, die zum Erfolg unserer Nationalmannschaftswettbewerbe beitragen«, wird Uefa-Präsident Aleksander Čeferin in einer Verbandsmitteilung zitiert : »Wenn der Fußball floriert, profitieren alle davon.«