Die schwarz-roten Koalitionsverhandlungen gehen in die entscheidende Phase. Nun wird in den Parteien übers Personal spekuliert. Eine Frage dabei ist: Bleibt Boris Pistorius auch in einer neuen Bundesregierung Verteidigungsminister? Dazu hat sich jetzt Lars Klingbeil geäußert.
Der SPD-Chef hielte seinen Parteikollegen für eine ausgezeichnete Wahl. »Ich habe doch schon öffentlich deutlich gemacht: Wir sind sehr, sehr froh, dass Boris Pistorius bei uns im Team dabei ist«, sagte Klingbeil in der ARD-Sendung von Caren Miosga. »Der ist ein ausgezeichneter Verteidigungsminister.«
Auf die Nachfrage, ob er wolle, dass Pistorius Verteidigungsminister bleibe, erklärte Klingbeil: »Diese Sätze gesagt, kann sich jeder jetzt den Rest denken. Aber wir sind froh, dass Boris Pistorius bei uns ist.«
Klingbeil als möglicher Finanzminister gehandelt
Klingbeil verteidigte zudem seine Co-Parteichefin Saskia Esken gegen öffentliche Kritik. Er finde das unfair, betonte der 47-Jährige. Er arbeite sehr eng, vertrauensvoll und gern mit Esken zusammen. Wer in die Regierung gehe und wer in der Fraktion eine Aufgabe übernehme, das werde entschieden, wenn ein Koalitionsvertrag stehe, betonte Klingbeil zugleich. Auch zu seiner eigenen Zukunft wollte er sich nicht äußern. Allerdings wird auch er als möglicher Minister gehandelt. Der SPD-Chef könnte Finanzminister im Kabinett von Friedrich Merz werden, so die Spekulationen.
Auch der ehemalige Kanzlerkandidat Armin Laschet hat sich erfolgreich ins Spiel gebracht. Sein Name kursiert nun in Berlin als möglicher Nachfolger von Annalena Baerbock im Auswärtigen Amt. Seine Chancen auf das Amt werden in der Union aber nicht besonders hoch eingeschätzt. (Mehr dazu, wer im Kabinett von Merz sitzen könnte, lesen Sie hier .)