Radprofi Degenkolb erleidet mehrere Knochenbrüche und muss lange pausieren

Der deutsche Radprofi John Degenkolb hat bei seinem schweren Sturz auf der Flandern-Rundfahrt mehrere Knochenbrüche erlitten und wird damit ein weiteres wichtiges Radsportereignis dieses Jahres verpassen.

Der 36-Jährige kann bei seinem Lieblingsrennen Paris-Roubaix am kommenden Sonntag nicht starten – genau zehn Jahre nach seinem Sieg beim Klassiker in Frankreich. Insgesamt wird Degenkolb etwa zwei Monate pausieren müssen, das teilte sein Team Picnic PostNL am Sonntagabend mit.

Der einstige Klassikerjäger habe Frakturen am Schlüsselbein, Ellbogen und Handgelenk erlitten, das ergaben Röntgenaufnahmen. »John ist mit einiger Wucht auf den Boden geschlagen«, wurde Teamarzt Camiel Aldershof zitiert: »Er wird sich einer Operation am Handgelenk unterziehen, dann folgt eine Rehaphase. Die Zeitpläne können sich oft ändern, aber wir erwarten, dass er für zwei Monate nicht an Wettbewerben teilnehmen kann.«

Sturz 126 Kilometer vor dem Ziel

Degenkolb hatte Paris-Roubaix im April 2015 für sich entschieden und sich damit als erst zweiter Deutscher in die Siegerliste eingetragen. Einziger Vorgänger war Premierengewinner Josef Fischer im Jahr 1896.

Tadej Pogačar gewann die 109. Ausgabe der Flandern-Rundfahrt am Sonntag und entschied damit auch das Duell der Radsportgiganten mit Mathieu van der Poel für sich. Degenkolb dagegen wurde 126 Kilometer vor dem Ziel wie einige weitere Fahrer in einen heftigen Unfall verwickelt, der Deutsche blieb mit Schmerzen im Straßengraben liegen und musste das Rennen aufgeben.

Auch seine beiden Teamkollegen Tim Naberman (Niederlande/Fraktur am Handgelenk) und Alex Edmonson (Australien/verstauchter Knöchel) erlitten dabei Verletzungen.

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