Eine Rauferei, fünf Platzverweise, zwei Disqualifikationen

Überschattet von einem großen Handgemenge haben die Detroit Pistons nach zuletzt drei Siegen wieder eine Niederlage hinnehmen müssen. Bei den Minnesota Timberwolves unterlag das Team mit Dennis Schröder trotz einer zwischenzeitlichen 16-Punkte-Führung im ersten Viertel 104:126. Detroit befindet sich in der Basketball-Profiliga NBA dennoch weiter auf Play-off-Kurs.

Beim Stand von 39:29 für die Pistons waren Spieler beider Teams im zweiten Viertel aneinandergeraten. Binnen Sekunden gab es eine große Rudelbildung mit Schubsereien direkt vor den Fans in der ersten Reihe. Nationalmannschafts-Kapitän Schröder war nicht beteiligt, sein Team musste danach aber auf die vom Platz gestellten Teamkollegen Isaiah Stewart, Ron Holland II und Marcus Sasser sowie den disqualifizierten Cheftrainer J.B. Bickerstaff verzichten.

Bei den Timberwolves wurden Naz Reid und Donte DiVincenzo sowie Assistenztrainer Pablo Prigioni sanktioniert. Die Pistons gingen zwar noch mit einem kleinen Vorsprung in die Pause, hatten nach den Platzverweisen aber keinen Rhythmus mehr und verloren zunehmend die Kontrolle über die Partie.

So viele technische Fouls gab es seit 20 Jahren nicht mehr

»Die Dinge sind ein bisschen zu weit gegangen, aber es war gut zu sehen, dass die Jungs zueinander stehen«, sagte Detroit-Coach Bickerstaff. Schröder erzielte mit 11 Punkten und 11 Assists ein Double-Double, Detroit aber konnte den Ausfall seiner drei Stammspieler nicht kompensieren. Insgesamt sprachen die Schiedsrichter zwölf technische Fouls aus; in keinem NBA-Spiel seit März 2005 hatte es mehr gegeben.

Auf einmal eine große Rauferei

Foto: Abbie Parr / AP

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